Holzbearbeitende Industrie
Neuer Tarifvertrag in Bayern: 9 Prozent mehr Geld in zwei Stufen

Die Entgelte der Beschäftigten der holzbearbeitenden Industrie steigen kräftig - für die Auszubildenden überproportional. Und eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie kommt spätestens mit der Juni-Abrechung.

24. April 202424. 4. 2024


Erfolg für die Beschäftigten der holzbearbeitenden Industrie: Die IG Metall und die Arbeitgeber haben sich auf einen neuen Tarifvertrag mit einer Laufzeit von 24 Monaten geeinigt.

Unser starkes Ergebnis:

Entgelte
Die Entgelte steigen kräftig:
▸ Erhöhung der Löhne und Gehälter zum 01.10.2024 um 5,5 %
▸ Erhöhung der Löhne und Gehälter zum 01.03.2025 um weitere 3,5 %

Azubivergütungen
Die Vergütungen der Auszubildenden steigen ab September 2024 auf folgende Beträge:
▸ 1. Ausbildungsjahr auf 1000 €
▸ 2. Ausbildungsjahr auf 1050 €
▸ 3. Ausbildungsjahr auf 1180 €
▸ 4. Ausbildungsjahr auf 1240 €

Ab September 2025 erhalten Azubis:
▸ 1. Ausbildungsjahr: 1030 €
▸ 2. Ausbildungsjahr: 1080 €
▸ 3. Ausbildungsjahr: 1210 €
▸ 4. Ausbildungsjahr: 1270 €

Steuerfreie Inflationsprämie
Die Beschäftigten erhalten eine abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 750 Euro. Azubis bekommen 450 Euro. Die Zahlung muss spätestens mit der Juni-Abrechung 2024 erfolgen. Teilzeitbeschäftigte erhalten die Inflationsausgleichsprämie anteilig der wöchentlichen Arbeitszeit.

Spürbare Entlastung für die Beschäftigten

Angesichts der gestiegenen Preise für Energie, Lebensmittel und Wohnen benötigen auch die Beschäftigten der holzbearbeitenden Industrie spürbar mehr Geld im Portemonnaie. Das haben wir gefordert und das haben wir gemeinsam erreicht! Danke an alle, die uns unterstützt haben!
IG Metall lohnt sich!

Michael Pfeiffer, Verhandlungsführer der IG Metall Bayern: „Wir haben ein Ergebnis erzielt, das sich sehen lassen kann. Die deutliche Erhöhung der Löhne, Gehälter und Auszubildendenvergütung bringt eine spürbare Entlastung für die Beschäftigten der holzbearbeitenden Industrie. Und sie brauchen sie dringend. Denn seit der letzten Tarifrunde sind die Lebenshaltungskosten enorm gestiegen. Auch die 750 Euro Inflationsausgleichsprämie, die spätestens mit der Juniabrechnung kommt, hilft da sehr – besonders in den unteren Entgeltgruppen. Und auch sie mussten wir uns hart erkämpfen. Denn dieses Geld zahlt nicht der Staat, sondern der Arbeitgeber. Beim Werben um Fachkräfte profitieren aber auch die Betriebe von diesem Abschluss.“

Tarifnachrichten

Unser Ergebnis

Holzbearbeitende Industrie Tarifnachrichten 2024/2